Solidaritätserklärung mit den Streikenden am UKSH!
Tarifgemeinschaft der Länder muss Blockadehaltung aufgeben!
Liebe Kolleg_innen,
die Tarifverhandlungen zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder(Tv/L) sind auch
nach der 3. Runde ohne Ergebnis beendet worden. Die Blockadehaltung der Arbeitgeberseite führt
jetzt dazu, dass die Gewerkschaften den Druck auf die Arbeitgeber auf die Straße bringen. Wir als
DIE LINKE Schleswig-Holstein unterstützen dies ausdrücklich!
Den ca. 1,1 Millionen Beschäftigten, gerade im Gesundheitssektor, wird die Wertschätzung ihrer
Arbeit vorenthalten. Während die Ministerpräsidenten bei jeder Gelegenheit öffentlich Respekt und
Wertschätzung für die Leistung der Kolleg*innen betonen, blockiert die Tarifgemeinschaft deutscher
Länder (TdL) alle konkreten Verhandlungsfortschritte. Die Inflation rennt den Gehältern davon. DIE
LINKE Schleswig-Holstein unterstützt die Forderung der Gewerkschaften.
Die Forderung der Arbeitgeber erst zu verhandeln, wenn über eine „Anpassung“ des Abschnitts
„Arbeitsvorgang“ im Tarifvertrag verhandelt wird, ist indiskutabel! Was so nüchtern und technisch
daherkommt, ist tatsächlich das Herzstück der Eingruppierung. Und das greifen die Arbeitgeber jetzt
an, wohl wissend, dass sie damit langfristig und nachhaltig Geld auf Kosten der Beschäftigten
einsparen können. Das ist die typische Haltung eines Arbeitgebers, sich die Tariferhöhungen von
den Arbeitnehmer*innen bezahlen zu lassen. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst haben
während der Pandemie großartige und wichtige Arbeit für die Gesellschaft geleistet und tun es noch.
Die zynische Taktik der TdL ist taktlos und unverschämt. DIE LINKE SH ist an der Seite der
Beschäftigten! Die Verhandlungen über Lohn- und Gehaltssteigerungen sind sofort aufzunehmen. Es
ist eine Lohnerhöhung erforderlich, die deutlich über der derzeitigen Inflationsrate liegt.
Wir wünschen Euch viel Kraft und vor allem viel Erfolg bei Eurem Kampf für einen gerechten
Lohn!